Datenschutz ist im Internet immer mehr ein Thema, denn die sozialen Netzwerke reizen die rechtlichen Grenzen nicht nur aus, sondern überschreiten diese auch gern. Grund sind vor allem die Werbeeinnahmen, die aus dem Wissen über Besucherströme und Zielgruppenzugehörigkeit aus den persönlichen Daten der Nutzer gewonnen werden können.
Klar ist, dass man daher nicht zu viele private Details in sozialen Netzwerken bekannt gegeben werden sollten. Zum einen könnten diese in falsche Hände geraten und missbraucht werden, zum anderen aber sagt beispielsweise Facebook recht deutlich, dass diese Daten nicht nur für Facebook selber interessant sind, sondern auch an Dritte weitergegeben werden könnten, damit diese Zielgruppen gerechte Werbung schalten könnten.
So muss die Tatsache, dass allen Freunden die Aktivitäten in Facebook angezeigt werden, die ein Nutzer gerade getätigt hat, mit Vorsicht zu genießen, denn der Nutzer möchte dies vielleicht nicht. Dieser Dienst muss von jedem Nutzer erst abgestellt werden. Der Weg anders herum wäre sicherlich sinnvoller gewesen. Nutzer fragen und die Möglichkeit einrichten, dass diese selber erweiterte Funktionen freischalten können.
Warum jedoch werden solche Dienste in die sozialen Netzwerke integriert?
Nicht der Nutzer steht im Vordergrund, sondern die Tatsache, dass sich Netzwerke wie Facebook oder jetzt auch Google+ zu Milliardenschweren Internetdiensten entwickelt haben. Die Werbeindustrie steht hier natürlich parat und die Netzwerke generieren Gewinne in Milliardenhöhe durch diese Werbeeinnahmen. Da ist es nur verständlich, wenn nach Wegen gesucht wird, die Werbung Zielgruppen gerecht anbieten zu können…